Virtualization Manager Modular-Server

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Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel / diese Kategorie sich entweder auf ältere Software/Hardware Komponenten bezieht oder aus sonstigen Gründen nicht mehr gewartet wird.
Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert und ist rein zu Referenzzwecken noch hier im Archiv abrufbar.

Beschreibung

Der Intel Virtualization Manager ist eine in das CMM integrierte Virtualisierungslösung und ermöglicht:

  • ein Compute Module mit nur wenigen Klicks zu virtualisieren
  • eine einfache Erstellung, Wartung von VM's
  • Live-Migration von einem Compute Module zum anderen per Drag & Drop
  • Update des kompletten Systems mit nur 1 Klick
  • eine komplette Übersicht der erstellten physikalischen HDDs auf virtuelle HDDs auf Virtuelle Maschinen

Wie wird der Virtualization Manager aktiviert?

Voraussetzung für den Intel Virtualization Manager ist die Version 2 des Modular-Chassis (MFSYS25V2). Der Intel Virtualization Manager ist ab der Firmware 11.5 im System integriert.

Um diese Lösung nutzen zu können, muss wie bei den schon bekannten Software-Features (wie Shared-LUN), ebenfalls ein Lizenz-Key erworben werden. (Erfahren Sie mehr)

Dieser Key wird von uns im Haus generiert. Der fertige Key kann dann im CMM aktiviert werden und das Feature sofort genutzt werden!

Virtualization Manager nur für 12 Monate?

Der Intel Modular Server Virtualization Manager enthält für 1 Jahr:

  • Firmware-Updates für alle Chassis-Komponenten#
  • Management Firmware-Updates
  • Server BIOS-Updates
  • IMS GUI Updates und Verbesserungen
  • Software-Updates / Verbesserungen für Virtualisierung

Nach Ablauf des ersten Jahres wird ein "Software Maintenance Key" benötigt, um das Feature weiter zu nutzen. Dieses enthält 2 oder mehr Jahre Support und es ist kein weiterer Key erforderlich, wenn man auf den zukünftigen "Intel Modular Server Advanced Virtualization Manager" upgraden möchte.

Der Maintenance-Key ist voraussichtlich Q4 2012 - Q1 2013 verfügbar!

Systemvoraussetzung

  • Hardware:
    • Chassis: MFSYS25V2 (MFSYS25 (Version 1) kann auf V2 upgegradet werden! Eine Beschreibung dazu finden Sie hier
    • Compute Module: MFS5520VI
    • mindestens 4 Festplatten
    • derzeit kann diese Lösung nur mit 1 Storage Control Modul verwendet werden!
  • Software-Keys:
    • Intel Virtualization Manager
    • Intel Shared LUN Key

Unterstützte Features / Limitierungen

CPU Utilization Max. 256 vCPUs pro Compute Module, Max. 8 vCPUs pro VM
Memory Support 192 GB pro Compute Module (physikalischer Host), RAM pro VM ist durch den zur Verfügung stehenden physikalischen RAM limitiert
Virtual NIC Support 4 pro Gast-Betriebssystem
vLAN Support vLANs sind möglich - auf der virtuellen NIC innerhalb der virtuellen Infrastruktur
Virtualized Storage Provisioning Verteilte Storage-Ressourcen, um die Flexibilität zu maximieren und Virtualisierungs-Features, wie "Live-Migration" zu ermöglichen
Live Migration Migrieren von laufenden VM's
Unified Event Log Vereinheitlichtes VM Event und Audit-Log

Dokumentation

Erstes Compute Module virtualisieren

  • Compute Module auswählen und in der blauen Toolbox auf Virtualize klicken
  • Um Compute Modules zu virtualisieren, dürfen diese kein USB-Gerät am Compute Module angeschlossen sein, sonst bricht der Vorgang ab
  • Compute Modules müssen ausgeschaltet sein, damit diese virtualisiert werden können
  • es müssen mindestens 4 Festplatten gewählt werden
  • der Raid-Level muss auf der rechten Seite bei den "Radiobuttons" gewählt werden
  • anschließend auf Create VM Pool, der Vorgang kann bis zu 15 Minuten dauern

IMS BR 1.jpg

  • Status der Virtualisierung wird angezeigt:

IMS BR Virtualize Status.jpg

  • wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wurde der Storage-Pool automatisch erstellt und das Compute Module wird gebootet

IMS BR 2.jpg

Weitere Compute Modules virtualisieren

  • bei den weiteren Compute Modules dauert der Vorgang nur noch 1-2 Minuten
  • der Vorgang ist hier derselbe, man markiert das jeweilige Compute Module und klickt in der blauen Toolbox auf Virtualize

IMS BR CM2 virtualisieren.jpg

  • Nach Abschluss des Vorgangs, ist der zweite Hypervisor unter Virtual Machines sichtbar:

IMS BR CM2 Storage.jpg

Cluster-Share einrichten

  • Unter Settings -> Virtualization -> Cluster Share kann der Platz für die ISO-Stores eingerichtet werden
  • Damit der Store funktioniert, muss ein funktionierendes, virtualisiertes Compute Module gestartet sein
  • Der Store ist eine Windows-Freigabe, hierhin können dann die ISO's kopiert werden
  • Für die ISO's sind 15GB im Storage-Pool reserviert

IMS BR Clustershare.jpg

Virtual Machines

Erstellen

  • nachdem das Compute Module virtualisiert wurde, kann man im CMM unter Virtual Machines die virtuellen Maschinen erstellen

IMS BR VM.jpg

  • Zum Erstellen einer Virtuellen Maschine wählen Sie rechts in der blauen Toolbox Create VM
Basic
  • VM Name
  • Festlegung der Virtuellen CPUs (1-8)
  • Festlegung des RAMs
  • Auswahl zwischen Linux / Windows
  • Aktivieren der Treiber (für optimierte Performance in der virtuellen Umgebung)
  • Einstellen der Priorität:
    • Autostart: VM wird nach einem Fehler automatisch neu gestartet
    • High Availitility Mode: Failover-Protection

IMS BR VM1.jpg

Install
  • hier kann das auf den ISO-Store hochgeladene ISO ausgewählt werden

IMS BR ISO.jpg

BITTE BEACHTEN Nach der Installation sollte das ISO wieder "unmounted" werden. Ist die VM noch mit dem ISO verbunden und das ISO wird gelöscht, bootet die VM nicht mehr!

Advanced
  • hier können folgende Einstellungen vorgenommen werden:
    • Anzeigeoptionen
    • Hardwarefeatures:
      • ACPI - allows the OS to take advantage of advanced power management features. This features is required for the VM to perform a graceful shutdown.
      • APIC - an advanced programmable interrupt controller for use in symmetric multiprocessor environments.
      • PAE - for operating systems needing to access physical address space larger than 4 gigabytes.
      • HAP - improves performance for hardware supporting Hardware Assisted Paging capabilities. This feature also needs to be activated in the BIOS of the VM.
    • Bootreihenfolge

IMS BR VM Advanced.jpg

Network
  • hier können bis zu 4 Netzwerkkarten konfiguriert werden
    • Type:
      • Bridge: a Bridged connection is a forwarding technique normally found in local area networks.
      • NAT: a NAT connection routes traffic from an external connection to destinations in a private network.
    • Mac-Adresse
    • VLAN:
      • Default (VLan 101) - This default selection sets up a virtual switch with a single VLan. This choice is pre-configured to work with most networks, and allows both internal and external traffic.
      • User 2 (VLan 102) - This is selection is configured like the Default selection, using a different user. This will work the same as Default and may be set up to add redundancy to the VM's network connections.
      • Internal Cluster (VLan 4081) - This selection is configured to communicate with the internal Modular Server network.
      • Backup & CDP (VLan 4082) - This selection is configured to add a dedicated network connection for real time backup & CDP services.
    • Filters:
      • Clean Traffic IPv4 - This filter blocks all MAC/IP/ARP spoofing, and allows only IPv4 and ARP, or self announce on migration traffic. This forces the VM to use a true IP address on the network, which may lead to problems if the IP address changes.
      • No VM MAC Broadcast - This filter blocks the VM from broadcasting a MAC address to the network, and subsequently won't request an IP from the greater network.
      • No VM IP Multicast - This filter blocks all multicast traffic from a VM, a protocol mostly used in streaming media.

IMS BR VM Network.jpg

Storage
  • hier können die Storage-Einstellungen vorgenommen werden
  • es können bis zu 4 Virtual Drives pro VM zugewiesen werden, wobei LUN0 immer die Bootpartition für das OS ist
  • Bei Windows kann vorerst nur 1 LUN zugewiesen werden, nach Fertigstellung der VM können weitere LUNs hinzugefügt werden
  • Create new LV erstellt ein neues Drive für die VM; will man ein bestehendes Drive zuweisen, darf dieser Haken nicht gesetzt sein

IMS BR VM Storage.jpg

Finish
  • hier kann noch eingestellt werden, ob die VM nach Erstellung gleich gebootet werden soll:

IMS BR VM Finish.jpg

IMS BR VM erstellt.jpg

Mögliche Optionen bei ausgeschalteter VM

  • Power On
  • Delete
  • Move (VM von einem VM-Pool zum anderen schieben)
  • Modify (Einstellungen der VM bearbeiten)
  • Export VM to Share (Backup-Kopie erstellen -> wird auf ISO gespeichert)

Mögliche Optionen bei eingeschalteter VM

  • Shutdown
  • Pause
  • Delete
  • CD-Rom Insert / Eject
  • Live Migration VM
  • Remote KVM / Terminate KVM

Firewallkonfiguration für KVM

  • Falls eine Firewall dazwischen hängt, müssen ggf. Ports freigeschalten werden:
    • VM1: 4100
    • VM2: 4101

usw..

IMS BR Firewall-Ports.jpg

Live Migration

VM Live Migration repliziert eine komplette laufende VM in Echtzeit. Durch die eingebaute Shared Storage Lösung werden die laufenden Applikationen, während der Migration, nicht, oder nur für sehr kurze Zeit unterbrochen. Der Grund dafür ist, dass nur der momentane Status und RAM repliziert werden müssen. Die Migration kann temporär oder permanent erfolgen:


Unter Virtual Machines kann eine eingeschaltete VM live auf einen anderen Server migriert werden:

  • die Live Migration kann entweder über die blaue Toolbox oder per Drag & Drop erfolgen
  • hier kann gewählt werden, auf welchen Server die VM migriert werden soll und ob die Migration temporär oder permanent sein soll:

IMS BR VM LiveMigration.jpg


  • permanent: VM wird komplett in einen neuen VM Pool migriert
  • Beispiel: permanente Migration der VM W2K8R2

IMS BR Migration permanent.jpg

  • temporär: ein Image der VM läuft in dem neuen VM Pool, während die unterliegende Software auf dem Orginal-Server bleibt. Wenn die Migration beendet ist, bleibt die VM und deren zugehörigen Dateien im Orginal-Pool. Bei der temporären Migration wird die VM mit einem "Ghost Image" vom VM Icon angezeigt im Orginal-Pool angezeigt. Das Temporäre Image ist mit einem grünen "T" an der Oberseite des VM Icons, im neuen Pool, gekennzeichnet.
  • Beispiel: temporäre Migration der VM W2K8R2

IMS BR Migration temp.jpg

Zusätzlichen VM Storage-Pool erstellen

  • unter Storage gibt es den Punkt Create Storage Pool
  • hier kann gewählt werden, ob ein "normaler" oder ein Storagepools für VMs erstellt werden soll:

IMS BR Create VM SP.jpg

Getestete Betriebssysteme

Testergebnisse

OS mit Virtio Treiber ohne Virtio Treiber
Debian 6.0.1.2 Nicht OK Nicht OK
Ubuntu 10.04 Nicht OK Nicht OK
Ubuntu 11.04 OK nicht getestet
RHEL 6.0 OK nicht getestet
CentOS 6.0 OK nicht getestet
SLES 11 SP1 OK nicht getestet
FreeBSD 8.2 Nicht OK OK
Win 2008 Std R2 OK nicht getestet

Testbeschreibung

  • Debian 6.0.2.1
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> HDDs werden erkannt, nach Installation bootet System nicht (no bootable device)
    • Installation ohne "virtio (paravirtualization) storage driver -> HDDs werden erkannt, nach Installation bootet System nicht (no bootable device)

IMS BR Debian6.jpg

  • Ubuntu 10.04
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> HDDs werden erkannt, nach Installation bootet System nicht (no bootable device)
    • Installation ohne "virtio (paravirtualization) storage driver -> HDDs werden erkannt, nach Installation bootet System nicht (no bootable device)

IMS BR Ubuntu10.04.jpg

  • Ubuntu 11.04
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig

IMS BR Ubuntu11.04.jpg


  • RedHat Enterprise Linux 6.0
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig
    • Clock-Print: No pit injection (to prevent clock drift for Red Hat Linux operating systems) muss aktiviert sein

IMS BR RHEL6.jpg

  • CentOS 6.0
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig
    • Clock-Print: No pit injection (to prevent clock drift for Red Hat Linux operating systems) muss aktiviert sein

IMS BR Centos6.jpg

  • Suse Linux Enterprise Server 11 SP1
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig
    • bootet mit "Cirrus" bei VGA-Einstellungen nicht
    • bootet mit VGA Einstellung nicht durch
    • am besten funktioniert VM-VGA
    • Problem mit Maus-Anzeige (doppelter Zeiger)
    • Nach Installation dauert Bootvorgang ziemlich lange

IMS BR SLES11 mouse.jpg

IMS BR Suse11.jpg

  • FreeBSD 8.2
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> keine HDDs erkannt
    • Installation ohne "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig

IMS BR FreeBSD.jpg

  • Windows 2008 Standard R2
    • Installation mit "virtio (paravirtualization) storage driver -> OK
    • keine Treibereinbindung notwendig

IMS BR W2K8R2.jpg

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