Loadbalancer – „Eigenbau“ leicht gemacht
3Ein Loadbalancer sorgt dafür, dass ein Dienst, der entweder über das Internet oder ein internes Netzwerk zur Verfügung gestellt wird, ständig verfügbar ist. Ob man einen Loadbalancer benötigt, lässt sich sehr einfach untersuchen:
- Kann der Dienst leistungstechnisch nicht mehr nur durch einen Server allein bereitgestellt werden?
- Muss der Dienst 24×7 zugänglich sein?
Wie in allen Bereichen gibt es auch bei Loadbalancer eine Vielzahl an Anbietern: F5, Citrix, Kemp uvm. Vor allem durch den rasanten Anstieg an Diensten, die weltweit zur Verfügung gestellt werden sollen, benötigt man einen Loadbalancer, entweder gehostet oder in der eigenen IT-Umgebung. Dabei muss man jedoch nicht auf properitäre Hersteller zurückgreifen, die das „All-in-one“ Paket anbieten, sondern kann sich den Load Balancer sehr einfach mit offenen Server-Systemen und Open Source Software selber bauen. Denn um die Konfiguration kommt man sowieso nicht umhin.
Die Logik eines Loadbalancer ist recht simple: Daten aufgrund von Regeln mehr oder weniger intelligent verteilen. Diese Anforderung lässt sich ohne Probleme mit einem normalen Server-System und entsprechender Open Source Produkte abdecken.
Welche Open Source Software gibt es derzeit auf dem Markt?
- Zen Loadbalancer – Mit grafischer Oberfläche
Man sollte dabei die Methoden beachten die zur Verteilung der Daten herangezogen werden (Round Robin, Hash Funktionen, etc).
Hardwareseitig ist ein Loadbalancer sehr anspruchslos:
- 2,0 GHz Dual-Core CPU
- 4GB RAM
- Entsprechend Netzwerkkarten für die verschiedenen Netze
Entscheidend für die Dimensionierung der Hardware ist beim Loadbalancer, wie auch bei TKshop-Systemen, die Anzahl der Sessions oder Verbindungen. Mit der oben genannten Konfiguration lassen sich mehrere 100.000 Sessions gleichzeitig bedienen. Der notwendige RAM Bedarf lässt sich folgendermaßen ausrechnen:
Größe eines Sessioneintrags im RAM (siehe Anbieterspezifikation) * Anzahl Sessions = Mindestmenge an RAM.
Das ist so ziemlich der schlechteste Artikel den ich seit langem gelesen habe. Wo bleibt „Eigenbau leicht gemacht“? Was spricht gegen einen nginx als Loadbalancer? Warum hier nicht beschrieben? Oder direkt per DNS per Round Robin unterschiedliche IPs verteilen. Auch dazu und zu den unzähligen weiteren Möglichkeiten kein Wort … nur „Kauft unsere Produkte“.
Sie haben Recht damit, dass die Überschrift dieses über drei Jahre alten Artikels mehr verspricht, als der Inhalt hält. Wir nehmen Ihre Kritik als Anregung, uns mit dem Thema Loadbalancer mit Open Source Software zukünftig noch einmal zu befassen. Wir sehen es aber nicht als sinnvoll an, alte Artikel aus unserem Unternehmensblog zu löschen oder umfassend zu überarbeiten, zumal der Autor des Artikels mittlerweile nicht mehr bei Thomas-Krenn arbeitet.
Viele Grüße
Ihre Thomas-Krenn.AG
Der Kritik von servermann muss ich mich leider anschließen. Ist es nach drei weiteren Jahren nach der Ankündigung schon zu einem weiteren Artikel zum Thema Loadbalancing gekommen? Laut Google noch nicht. Bitte Nachliefern und hier verlinken!
Mit freundlichen Grüßen
Claus Wollnik