Non-Volatile Memory Express (NVMe) Karten von Intel
0Wir haben wieder etwas Neues für Sie: In unseren Intel Dual-CPU Systemen finden Sie ab sofort neue NVM Express (NVMe) Karten von Intel. Die auf SSDs optimierte Schnittstelle für den PCIe Bus holt das meiste aus Ihren Solid State Drives heraus und beschleunigt Ihre Datenzugriffe damit enorm. Doch das ist längst nicht das einzige Feature dieser Technologie. Was NVMe-Karten für den Nutzer bereithalten, erfahren Sie in unserem neuen TKmag-Artikel:
Non-Volatile Memory Express ist ein standardisiertes, hoch performantes Software Interface für PCI Express Solid State Drives. Die Technologie wurde speziell für einen Einsatz in SSDs und anderen nicht flüchtigen Speichern entwickelt und soll größere Skalierbarkeit und ein vereinfachtes Management bereitstellen. Gegenüber herkömmlichen SATA- oder SAS-Schnittstellen, die ursprünglich für HDDs konzipiert wurden, kann mit dem Register-Level Interface NVMe das volle Potenzial neuerer Speichertechnologien ausgeschöpft werden.Geringere Latenzzeiten dank neuer Technologie
Im Gegensatz zu SAS- und SATA-Schnittstellen wird der Performance-Zuwachs neuer SSD-Generationen mit Non-Volatile Memory Express Karten endlich verwendbar, ältere Register-Level Interfaces können gerade hinsichtlich der Datenübertragungsrate und der Latenzen da nicht mehr mithalten. Das HDD Register-Level Interface wird bei NVMe-Technologien durch eine Anbindung über die Bus Technologie PCIe ersetzt, die hohe Bandbreiten bereitstellt. Dank der neuen Schnittstelle können mehr parallele Zugriffe gleichzeitig auf eine SSD erfolgen.
Darüber hinaus ist die Latenz bei NVMe deutlich geringer als bei SATA oder SAS. Das zeigen auch unsere Performancemessungen mit TKperf (NVMe-Ergebnisse in der Grafik rechts zu sehen): So beträgt die Latenz beim Schreiben von 4KB Blöcken bei der neuen NVMe-basierenden Intel P3700 SSD nur mehr 17µs – typische Datacenter SSDs liegen hier bei über 50µs.
Dank Non-Volatile Memory Express werden die Daten von der CPU direkt via PCIe zur SSD übertragen und können dort sofort verarbeitet werden. SATA- oder SAS-Schnittstellen hingegen verpacken die Daten vor der Übertragung, weshalb die SSD sie wiederum in normale Speicheradressen umwandeln muss. Dieser aufwendige Vorgang entfällt bei NVMe komplett, die Arbeitsweise entspricht dem des RAM: Im Arbeitsspeicher liegen die Daten so adressiert, wie sie auch in den Flash Chips verarbeitet werden sollen. Dieses Prinzip wird auf NVMe übertragen, wodurch niedrige Latenzen möglich werden.
Einheitlicher Treiber für NVMe
Zudem wurden die eingesetzten Non-Volatile Memory Express Treiber neu konzipiert, weshalb sie einheitlich für alle NVMe Karten eingesetzt werden können. Ältere PCIe SSDs verwenden proprietäre Software-Schnittstellen, je nach Hersteller sind dort unterschiedliche Treiber erforderlich, die zudem oft manuell kompiliert werden müssen. Dank NVMe verringert sich dieser zusätzliche Aufwand für die Nutzer, proprietäre Schnittstellen sind nicht mehr notwendig. Durch die einheitlichen Treiber lässt sich außerdem der Befehlssatz deutlich reduzieren.
Fest steht: NVMe ist die Schnittstelle der Wahl, wenn es um SSDs und andere nicht flüchtige Speicher geht. Erhöhte Effizienz und Performance, geringere Latenzen und einheitliche Treiber machen die neue Technologie für Nutzer attraktiv und verbessern den Datentransfer der Systeme enorm.
Ab sofort sind NVMe-Karten daher auch bei Thomas-Krenn verfügbar: In unseren Servern werden auf Wunsch die Intel Solid State Drive Data Center P3600, P3700 oder die Intel SSD 750 eingesetzt. Kunden wählen das gewünschte System im Onlineshop und passen es wie gewohnt in der Konfigurationsansicht an. Ist eine NVMe-Karte für den gewählten Server verfügbar, wird diese unter dem Punkt Datenträger im Konfigurator angezeigt und kann einfach hinzugefügt werden.